Kleine Tipps, große Wirkung: Energiesparen ist auch Klimaschutz

Gemeinsam können wir in Sachen Klimaschutz viel bewegen. Und das müssen wir auch! Im Umgang mit Ressourcen zählt jeder noch so kleine Beitrag. Schon mit vergleichsweise wenig Aufwand können Sie im eigenen Haushalt jede Menge Energie einsparen. Das schont Ihren Geldbeutel und zugleich unsere Umwelt.

Nachfolgend finden Sie ausführliche Informationen und Tipps zum Energiesparen. Eine PDF-Datei um Herunterladen mit den wichtigsten Tipps auf einen Blick gibt es zusätzlich in sechs verschiedenen Sprachen auf unserer Seite Energiespartipps für den Alltag

Heizenergie sparen

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Heizenergie sparen

Heizgeräte auf Eignung und Wirtschaftlichkeit überprüfen

Wärmeerzeuger mit einem Baujahr vor 2000 arbeiten in der Regel sehr ineffizient. Ein wartungsarmer und störfreier Betrieb der Anlage ist keine Ausrede, denn: Ein Großteil der Anlagen ist mit viel zu hoher Leistung ausgelegt und in Zeiten stetig fallender Wärmeerfordernisse durch bessere Dämmung von Dächern, Wänden und Fenstern schlicht unwirtschaftlich. Die Investition in eine moderne Heizungsanlage, die regenerative Energien nutzt, kann sich insbesondere bei den gestiegenen Kosten für fossile Brennstoffe in einem überschaubaren Zeitraum bezahlt machen. 

Heizung warten lassen und Wärmeverteilung optimieren

Vor Beginn der Heizsaison lohnt sich ein Check durch den Fachinstallateur, damit die Heizung einwandfrei arbeitet. Mögliche Probleme können so rechtzeitig identifiziert und behoben werden.

Ein hydraulischer Abgleich stellt sicher, dass die Heizwärme in allen Räumen effizient und gleichmäßig verteilt wird. Besonders sinnvoll ist dies zum Beispiel, wenn Arbeiten an Ihrem Heizsystem oder bauliche Änderungen wie zusätzliche Dämmung oder der Einbau neuer Fenster vorgenommen wurden. Die Durchführung können Fachkräfte eines Heizungsbaubetriebs übernehmen. Weitere Informationen wie ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, finden Sie auf der Website der Verbraucherzentrale https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/hydraulischer-abgleich-macht-ihre-heizung-effizienter-30110

Sommer- und Winterbetrieb der Heizung sinnvoll nutzen

Da im Sommer zwar warmes Wasser benötigt wird, aber das Haus oder die Wohnung nicht beheizt werden muss, kann der Heiz-Kreislauf der Heizung im Sommerbetrieb stillgelegt werden. Das spart Heizenergie und zusätzlich Strom, da das Heizwasser nicht durch den Heiz-Kreislauf gepumpt werden muss.

Wie genau das funktioniert, hängt von Ihrer Heizung ab.

Um Energie zu sparen, lohnt es sich, nicht zu früh vom Sommer- in den Winterbetrieb zu wechseln. Pauschal lässt sich der Zeitpunkt nicht festlegen. Je nachdem, wie gut ein Haus gedämmt ist, muss vielleicht die Heizung schon bei 16°C Außentemperatur oder erst bei 10°C Außentemperatur (Passivhaus) in Betrieb genommen werden, um nicht zu frieren. 

Unser Tipp: Schauen Sie sich auch die Wetterprognose an. Wenn 2 Wochen „Novemberwetter“ mit 10-12°C bevorstehen, führt wohl kein Weg am Heizen vorbei. Aber wenn es nur 1-2 Tage lang einen Kälteeinbruch gibt und danach der „goldene Herbst“ mit Temperaturen um die 18-20°C zurück kommt, können Sie eventuell noch etwas abwarten. 

Übrigens: Für Vermieter gelten gesetzliche Vorschriften, wann die Heizung in den Winterbetrieb gehen muss, sodass hier weniger Spielraum besteht. 

Optimale Raumtemperatur für jeden Raum und jede Tages- und Nachtzeit

Mit jedem Grad weniger an Raumtemperatur lassen sich rund 6 % Energiekosten sparen! Es lohnt sich also, die Wohnung nicht auf unnötig hohe Temperaturen zu heizen. Das Umweltbundesamt empfiehlt folgende Temperaturen:

  • 20°C im Wohnbereich
  • 18°C in der Küche
  • 17-18°C im Schlafzimmer
  • 20-22°C im Bad

Denken Sie daran, alle Türen in der Wohnung zu schließen, sonst stellt sich überall dieselbe (höhere) Temperatur ein.

Wer keinen digitalen Thermostat hat, kann diese Richtwerte verwenden:

  • Stufe 1 = etwa 12 °C
  • Stufe 2 = etwa 16 °C
  • Stufe 3 = etwa 20 °C
  • Stufe 4 = etwa 24 °C
  • Stufe 5 = etwa 28 °C

Nachts kann die Temperatur im Wohn- und Arbeitsbereich um bis zu 5°C gesenkt werden. Die Nachtabsenkung wird meistens direkt am Heizkessel eingestellt. Achten Sie auch darauf, dass die Uhrzeit korrekt auf Sommer- oder Winterzeit eingestellt bzw. bei der Zeitumstellung angepasst wird.

Wer zum Beispiel von Montag bis Freitag täglich 9-10 Stunden nicht zu Hause ist, kann in dieser Zeit die Temperatur in der ganzen Wohnung auf 18°C einstellen. Je nach Heizanlage können solche Einstellungen an der Heizung oder am (smarten) Thermostat der Heizkörper vorgenommen werden.

Für ein langes Wochenende oder den Skiurlaub ist eine Senkung auf 15°C sinnvoll. 

Achtung Schimmel-Gefahr! Bitte unbedingt beachten!

Zu niedrig darf die Temperatur nicht sein, da sich sonst Schimmel bilden kann. Etwa 14-15°C sollten es in ungenutzten Räumen sein, im Schlafzimmer mindestens 17-18°C, da hier zusätzliche Feuchtigkeit zum Beispiel durch das Atmen entsteht.

Richtiges Lüften ist als Vorbeugung gegen Schimmel besonders wichtig, vor allem dann, wenn viel Feuchtigkeit entsteht, wie beispielsweise im Bad und in der Küche beim Duschen und Kochen oder wenn Wäsche im Wohnraum getrocknet wird. Mehr Infos zum richtigen, energiesparenden Lüften finden Sie weiter unten.

Smarte Thermostate einbauen

Die Geräte lassen sich aufs halbe Grad genau einstellen und zeitlich programmieren. Laut Stiftung Warentest ergab sich bei zehn getesteten Thermostaten eine Energieersparnis von fünf bis acht Prozent.

Wussten Sie schon? Als Media-Kunde der Stadtwerke Geesthacht haben Sie mit Ihrer Fritz!Box bereits eine Smart Home Basisstation zu Hause!

  • Mit der zur Verfügung gestellten Fritz!Box lassen sich bequem und einfach Thermostate des Herstellers AVM einbinden, zeitgesteuert regeln und aus der Ferne ein- und ausschalten
  • Die passenden Thermostate von AVM finden Sie im Fachhandel  

Mehr Infos über die mit Ihrer Fritz!Box kompatiblen Smart Home Geräte finden Sie hier: https://avm.de/smarthome/

Sie sind noch kein Glasfaserkunde der Stadtwerke Geesthacht? Dann können Sie über verschiedene Hersteller ebenfalls elektronische Thermostate im Fachhandel kaufen. 

Welche Vorteile haben Sie durch smarte Thermostate?

  • Sie halten oder senken die Temperatur in der Wohnung oder im Haus
  • Mit einem Klick passen Sie die Temperatur in allen Räumen an.
  • In Verbindung mit einem Fensterkontakt lässt sich ein smartes Thermostat sogar automatisch beim Öffnen des Fensters herunterregeln, damit beim Lüften nicht unnötig Energie verbraucht wird.

Wie werden smarte Thermostate montiert?

Smarte Thermostate werden einfach gegen die Drehthermostate der Heizkörper ausgetauscht. Eine Wasserpumpenzange und 5 Minuten Zeit reichen in der Regel schon aus, um das ganz einfach selbst zu machen.

Richtig Lüften: Mehrmals täglich Stoßlüften statt Fenster kippen

Regelmäßiges Lüften ist auch während der Heizperiode wichtig, aber um Energie zu sparen gilt das Motto: Nicht unnötig „zum Fenster hinaus“ heizen! Fenster dauerhaft zu kippen ist keine gute Idee.

Die effektivste Methode ist das Stoßlüften: Mehrmals täglich werden dabei die Fenster 5-10 Minuten lang komplett geöffnet, sodass möglichst viel Luft im Raum ausgetauscht wird, aber die Wände und Möbel nicht auskühlen.

Wieso ist Lüften wichtig?

Frische Luft ist gesund und erhöht das Wohlbefinden. Beim Atmen, Duschen, Kochen und Waschen entsteht fortlaufend Feuchtigkeit. Um die dadurch erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum zu reduzieren und Schimmelbildung vorzubeugen, ist regelmäßiges Lüften unbedingt notwendig.

Was muss beim Stoßlüften beachtet werden, um nicht unnötig Energie zu verschwenden?

Allgemein gilt, je höher die Luftfeuchtigkeit in einem Raum, desto öfter sollte gelüftet werden. Und natürlich immer dann, wenn gerade besonders viel Feuchtigkeit entsteht, zum Beispiel im Bad und in der Küche während oder nach dem Duschen und Kochen.

Unser Tipp: Beachten Sie die folgende Reihenfolge und Hinweise

  1. Thermostat am Heizkörper ausschalten: So vermeiden Sie, dass der Heizkörper sinnlos aufgeheizt wird, wenn die kalte Außenluft auf den Thermostat trifft.
  2. Alle Fenster komplett öffnen.
  3. Mindestens 5 Minuten warten. Je nach Größe und Aufbau des Raums kann es unterschiedlich lange dauern, bis genügend frische Luft im Raum ist. 5 – 10 Minuten sind ein guter Richtwert.
  4. Fenster wieder schließen
  5. Einige Minuten warten, bis die frische Luft sich durch den Kontakt mit warmen Wänden und Möbeln etwas erwärmt hat
  6. Thermostat am Heizkörper wieder auf die gewünschte Position bzw. Temperatur stellen.
Heizung nicht zustellen: Vorhänge, Sofas und andere Möbel mit ausreichend Abstand

Vorhänge vor dem Heizkörper führen dazu, dass sich die Wärme dahinter staut, anstatt im ganzen Raum zu zirkulieren. Das Sofa direkt vor die Heizung zu stellen ist ebenfalls keine gute Idee, da die Luftzirkulation dadurch ebenfalls behindert wird und die Wärme sich nicht gut im Raum verteilen kann.

Am besten stellen Sie das Sofa und sonstige Möbel an einen anderen Platz. Falls das nicht möglich ist, sollte zwischen Heizkörper und Sofa mindestens 20 – 50 cm Abstand sein.

Fenster und Türen abdichten

Insbesondere in älteren Gebäuden sind Fenster und Türen oft nur unzureichend abgedichtet. So geht sehr viel Heizenergie verloren. Vor allem bei stärkerem Wind von der entsprechenden Gebäudeseite oder großen Unterschieden zwischen Innen- und Außentemperatur ist oft ein leichter Luftzug zwischen Fenster und Rahmen oder unter der Tür spürbar. 

Mit selbstklebendem Dichtungsband aus Schaumstoff oder Gummi aus dem Baumarkt können Sie Zwischenräume zwischen Fenster und Rahmen, rund um die Tür sowie sonstige Spalten und Ritzen ganz einfach und kostengünstig selbst abdichten. Meist sind die Dichtbänder und Gummiprofile selbstklebend und können ohne weiteres Werkzeug angebracht werden. Wichtig: Die Flächen, auf die die Dichtung geklebt werden soll, vorher gründlich reinigen. 

Heizkörper reinigen

Staub und Schmutz auf den Heizkörpern behindern die Abgabe der Heizungswärme. Daher sollten sie regelmäßig abgestaubt und gereinigt werden. Je nachdem, ob es Röhrenheizkörper, Flachheizkörper, Lamellenheizkörper oder Plattenheizkörper sind, sollten Sie nicht nur außen, sondern wenn möglich auch innen gereinigt werden. Bei Plattenheizkörpern sammelt sich beispielsweise besonders viel Staub im Inneren.

Bei Staubsaugern sind in der Regel bereits spezielle Aufsätze im Lieferumfang enthalten, die für die Reinigung von Heizkörpern geeignet sind. In Baumärkten wird zudem eine breite Palette an Heizkörper- und Lamellenbürsten sowie Reinigungsutensilien für die unterschiedlichen Heizkörper angeboten.

Heizungsrohre dämmen

Freiliegende Heizungsrohre geben viel Wärme an die Umgebung ab. Im ohnehin beheizten Wohnraum ist das nicht schlimm, aber wenn nicht isolierte Leitungen durch kühle Kellerräume führen, treiben sie die Heizkosten unnötig in die Höhe. Im Baumarkt gibt es Dämmschalen aus Weichschaum, mit denen man die freiliegenden Leitungen ganz einfach selbst isolieren kann.

Heizung entlüften

Wenn es in den Räumen nicht richtig warm wird, ist die Ursache oft Luft im Heizkörper. Gluckert die Heizung, nachdem der Thermostat hochgedreht wurde, ist das ein klares Warnsignal: Die Heizung sollte entlüftet werden.

Mit einem Heizkörperschlüssel und einem Lappen oder Gefäß zum Auffangen von Heizungswasser lässt sich das in sechs Schritten schnell selbst beheben:

  1. Wenn möglich: Umwälzpumpe der Heizung abstellen
  2. Den Heizkörper komplett aufdrehen
  3. Den Entlüftungsschlüssel auf das Entlüftungsventil setzen (meist oben links oder oben rechts am Heizkörper) und langsam entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Vorsicht Verbrennungsgefahr! Austretende Luft und Wasser können sehr heiß sein!
  4. Luft entweichen lassen. Wenn es zischt, entweicht zunächst Luft, später auch Wasser, das man mit dem Lappen oder Gefäß auffängt.
  5. Sobald nur noch Wasser austritt, das Ventil wieder im Uhrzeigersinn zudrehen.
  6. Anschließend die Umwälzpumpe wieder anschalten und den Heizungsdruck prüfen.

Manchmal ist es notwendig, die Heizung mehrmals zu entlüften. Falls das immer noch nicht hilft, ist eventuell ein hydraulischer Abgleich notwendig.

Strom sparen

Stromfresser identifizieren und austauschen

Ihre Stromkosten können Sie einfach reduzieren, indem Sie verbrauchsstarke Geräte gegen effiziente, verbrauchsarme tauschen. 

Wirklich große Stromfresser sind vor allem alte Pumpenanlagen wie zum Beispiel Heizkreispumpen, die das Heizwasser über die Heizrohre oder -schlangen im Haus verteilen. Alte Heizkreispumpen verbrauchen sehr viel Strom. Ein Austausch lohnt sich: Die Anschaffungskosten sind relativ gering und falls Sie Ihr Heizsystem später komplett sanieren, können Sie die neuen Pumpen ganz einfach in die neue Anlage überführen. Dies gilt natürlich auch für alle Pumpen im Teich oder Swimmingpool.

Regenerativen Strom erzeugen mit Photovoltaik

Sonneneinstrahlung zur Stromproduktion zu nutzen ist ökologisch sinnvoll, sollte sich aber auch wirtschaftlich für Sie rechnen. Unter optimalen Bedingungen und auf Ihre individuellen Gegebenheiten ausgelegt macht sich eine Photovoltaikanlage bei den aktuell stark steigenden Stromkosten schnell bezahlt. 

Zudem machen Sie sich als Betreiber einer eigenen Photovoltaikanlage unabhängiger von schwankenden Energiepreisen, da Sie Ihren Eigenbedarf an Strom teilweise selbst decken können. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Seite Photovoltaik.

Backofen energiesparend verwenden

Meist verlängert sich die Backzeit ohne Vorheizen nur um einige Minuten. Die Funktion Umluft statt Ober- und Unterhitze erlaubt das Zubereiten mit einer um 20 bis 30 Grad geringeren Temperatur – das spart circa 30 bis 40 % Energie.

Die Tür sollte möglichst nicht oder nur kurz geöffnet werden, damit die Wärme im Backofen bleibt. Fünf bis zehn Minuten vor Ende der Backzeit kann der Backofen bereits ausgeschaltet werden, um die Wärme optimal zu nutzen.

Passende Topfgröße und Herdplatte, Deckel für Topf und Pfanne

Um beim Kochen den Energieverbrauch zu senken, sollte man einige Tipps beherzigen, die für alle Herdarten vom Gasherd über Ceran bis zum Induktionsfeld gelten:

  • Topf und Herdplatte sollten in ihrer Größe zusammenpassen.
  • Auf jeden Topf und jede Pfanne gehört ein passender Deckel.
  • Die Topfgröße passend wählen zur Menge, die Sie erwärmen möchten.
  • Für Nudeln, Kartoffeln und Co. nur so viel Wasser wie nötig aufkochen.
Kühlschränke und Gefriertruhen regelmäßig abtauen und reinigen

Gefriertruhen und -schränke sowie Gefrierkombinationen ohne No-Frost-Technik, die eine Reifbildung verhindert, müssen regelmäßig abgetaut werden. Dies kann die Stromkosten zwischen 15 und 45 % senken.

Nicht vergessen: Türen von Gefriertruhen und Kühlschränken nur kurz öffnen!

Übrigens: Wer etwas Eingefrorenes im Kühlschrank auftauen lässt, senkt den Stromverbrauch des Kühlschranks.

Wäsche waschen mit geringerer Temperatur und im Eco- oder Sparprogramm

Waschgänge im niedrigen Temperaturbereich lohnen sich: 40 % weniger Stromverbrauch sind es bei 30 Grad statt 40 Grad. Höhere Temperaturen sind nur selten notwendig.

Bei nur leicht verschmutzter Wäsche eignen sich Kurz- oder Spar-Waschgänge im Eco-Modus. Sonderprogramme wie Vorwäsche oder zusätzliches Schleudern sind in der Regel überflüssig.

Auch das richtige Befüllen ist wichtig: Voll beladen arbeiten Waschmaschinen besonders effizient.

Trockner optimal nutzen oder Wäsche lufttrocknen

Besonders energiesparend ist das Trocknen der Wäsche im Freien, was aber nicht ganzjährig möglich ist. In der übrigen Zeit oder wenn kein Garten vorhanden ist, nutzt man hierfür am besten einen dafür vorgesehenen Trockenraum.

Achtung Schimmelgefahr! Wer Wäsche im Keller, auf dem Dachboden oder in Wohnräumen zum Trocknen aufhängt, sollte unbedingt auf regelmäßiges Lüften achten und den Raum ausreichend heizen.

Wer auf einen Trockner nicht verzichten kann, sollte möglichst ein Gerät mit Feuchtesteuerung nutzen, da der Energieverbrauch bei diesen geringer ist als bei zeitgesteuerten Modellen. Es lohnt sich, die Wäsche so trocken wie möglich zu schleudern und das Fassungsvermögen des Trockners voll auszunutzen.

Haare auf niedrigster Stufe föhnen oder lufttrocknen

Bei warmem Wetter oder kurzen Haaren ist Lufttrocknen natürlich die beste und energiesparendste Wahl. Ansonsten gilt: Wer seine Haare mit dem Handtuch gut trocknet und anschließend nur auf niedrigster Stufe föhnt, senkt den Stromverbrauch deutlich und schont außerdem seine Haare.

Geräte ausschalten statt Standby- und Energiesparmodus

Beim Smartphone sollte man WLAN, Bluetooth und Ortungsdienste nur dann einschalten, wenn sie benötigt werden, da diese Funktionen relativ viel Strom verbrauchen. So sparen Sie Energie und können sich zusätzlich über eine längere Akku-Laufzeit freuen.

Nicht benutzte Geräte sollten vom Stromnetz getrennt werden. Im Standby- und Energiesparmodus verbrauchen Geräte zwar weniger Strom, aber dennoch ist der Stromverbrauch nicht gleich Null. Bei längerer Abwesenheit sollten Sie den Stecker ziehen oder abschaltbare Mehrfach- oder Funksteckdosen nutzen.

Besonders komfortabel: Mit WLAN-Steckdosen lassen sich angeschlossene Geräte einfach und schnell per App oder Smart-Home-System vom Stromnetz trennen.

Lampentausch: LED statt Halogen- oder Energiesparlampen

LED-Leuchten verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als Halogen- oder Energiesparlampen und sind äußerst langlebig. Die im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln höheren Anschaffungskosten machen sich schnell bezahlt. Moderne LED-Lampen können im Gegensatz zu Energiesparlampen problemlos häufig an- und ausgeschaltet werden.

Beim Verlassen des Raumes also immer das Licht ausschalten und bei Bewegungsmeldern die Leuchtdauer auf die unbedingt nötige Zeit reduzieren.

Warmwasser sparen

Optimale Wassertemperatur einstellen

Wissen Sie, auf welche Temperatur Ihre Heizung das Warmwasser aufheizt? Das Warmwasser sollte nicht wärmer sein als nötig, aber es muss heiß genug sein, um einen gefährlichen Befall mit Legionellen zu verhindern. Das sind Bakterien, die ernsthafte Krankheitssymptome auslösen können von grippeähnlichen Symptomen bis zu schweren Lungenentzündungen.

Mit Temperaturen von über 60 Grad kann das Wachstum von Legionellen verhindert werden. Der Regler bei der Trinkwassererwärmung sollte deshalb mindestens auf diese Temperatur eingestellt sein.

Wurden bestimmte Abschnitte der Wasserleitung längere Zeit (z.B. während einem Urlaub) nicht benutzt, spülen Sie diese einige Minuten mit heißem Wasser durch.

Wichtig: Auch in Kaltwasserleitungen können Legionellen wachsen, wenn dort Wasser längere Zeit und durch die beheizte Umgebung warm wird. Deshalb sollte man darauf achten, dass jeder Wasserhahn regelmäßig benutzt wird. 

Duschen anstatt Baden

Ein Vollbad verbraucht etwa 120 Liter warmes Wasser, eine Dusche nur ungefähr die Hälfte. Der Wasserverbrauch beim Duschen hängt natürlich auch stark davon ab, wie lange das Wasser beim Duschen läuft: Je kürzer, desto besser.

Ein Sparduschkopf spart zusätzlich Wasser ein.

Wasser zwischendurch abstellen

Egal ob beim Duschen oder Händewaschen: Beim Einseifen und Haare Shampoonieren sollte das Wasser grundsätzlich abgestellt werden.

Möglichst kaltes Wasser nutzen

Beim kurzen Händewaschen oder Gemüseputzen ist kaltes Wasser ausreichend. Vielleicht dürfen es auch in der Dusche ein, zwei Grad weniger sein?

Wer den Mischhebel am Wasch- und Spülbecken generell auf „kalt“ stellt, spart meist automatisch Warmwasser.

Geschirrspülmaschine nutzen statt Abwasch von Hand

Ein Geschirrspüler ist effizienter als das Spülen per Hand. Die meisten Geräte bieten außerdem Kurz- und Sparprogramme, die zusätzlich zum Wasser auch Energie sparen.

Die Spülmaschine erst dann anschalten, wenn sie voll beladen ist, um jeden Spülgang möglichst effizient zu nutzen. 

Energiesparend Wasser kochen

Ist es energiesparender, Wasser im Wasserkocher aufzukochen anstatt im Topf? Die Antwort lautet: Es kommt drauf an.

Im Vergleich zu gusseisernen Platten und auch bei modernen Cerankochfeldern ist ein Wasserkocher deutlich effizienter. Wasser für Tee oder Kaffee kocht man in diesem Fall also besser im Wasserkocher. Beim Induktionsfeld hängt es von der Wassermenge ab, die erhitzt wird.

Zum Erhitzen sehr großer Wassermengen für das Kochen von Nudeln oder Kartoffeln ist der Topf die bessere Wahl, da sonst doppelt Wärme an die Umgebung verloren geht: Zuerst im Wasserkocher und dann nochmals durch das Erhitzen des Topfes. 

Zwei Energiespartipps gelten immer: 

  • Befüllen Sie Ihren Wasserkocher oder Kochtopf nur mit so viel Wasser, wie Sie tatsächlich benötigen.
  • Regelmäßiges Entkalken von Wasserkochern und Kaffeemaschinen senkt ebenfalls den Stromverbrauch.